Industrie 4.0: Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) haben vereinbart, eine Kooperation deutscher und chinesischer Unternehmen auf dem Gebiet der deutschen „Industrie 4.0“- und der chinesischen „Made in China 2025“-Initiativen politisch zu flankieren. Hierzu wird einmal im Jahr eine Tagung auf der Ebene eines Staatssekretärs bzw. Vizeministers stattfinden. Zur Vorbereitung dieser Tagung wurde eine bilaterale Arbeitsgruppe (AG) eingerichtet.

Am 26. Oktober 2015 fand die konstituierende Sitzung der AG mit Vertretern von Unternehmen beider Länder beim MIIT in Beijing statt. Da Normung und Standardisierung insbesondere wegen Themen wie IT und IT-Sicherheit eine sehr wichtige Rolle spielen, war DIN entsprechend vertreten. Bei der Sitzung wurden folgenden Themenbereiche besprochen:

  • Analyse relevanter Projekte
  • Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit
  • Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Standardisierung
  • Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen
  • Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung

Für die Konkretisierung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Standardisierung wurde die Unterarbeitsgruppe Industrie 4.0 gegründet. Die deutsche Leitung liegt bei Reinhold Pichler (DKE) und Volker Jacumeit (DIN). Die dort zu behandelnden Sachthemen sind:

  • Referenzmodell
  • Use Cases
  • IT-Sicherheit
  • Drahtlose Kommunikation
  • Zuverlässigkeit
  • Durchführung von gemeinsamen Symposien und Kongressen

Das erste Meeting der Unterarbeitsgruppe Industrie 4.0 findet am 16./17. Dezember in Shanghai statt.